Projekt-Risikomanagement im industriellen Anlagenbau eröffnet bis zu 20 % Ergebnispotential
Am 19. November 2013 berichtet Thomas Makait auf der Tagung „Risikomanagement – Auswirkungen des Risikomanagements im Bereich der Technik“ der TÜV SÜD Akademie über Ergebnispotentiale, die in der Weiterentwicklung des Projektrisikomanagements im industriellen Anlagenbau stecken.
Industrielle Großprojekte verlaufen meist anders als erwartet. Nachdem längere Zeit alles ‚im Plan‘ und ‚im Budget‘ zu laufen schien, mehren sich ab einem gewissen Zeitpunkt Meldungen über Terminverzögerungen, Kostenüberschreitungen und Leistungseinschränkungen. ‚Plötzliche‘ Rückstellungen zur Wagnisvorsorge in unternehmenskritischen Vorhaben verringern dann nicht nur das Projekt- und Unternehmensergebnis, sondern schaden auch der Reputation. Aus Projektkrisen entwickeln sich nicht selten öffentlich diskutierte Unternehmenskrisen, wenn Rückstellungen für kommerziell scheiternde Großprojekte Konzernergebnisse beeinträchtigen oder bei Großprojekten der öffentlichen Hand die Steuerzahler wiederholt zur Kasse gebeten werden.
Diesen Überraschungen – die im Nachhinein häufig auch als unvorhersehbare Ereignisse oder Entwicklungen bezeichnet werden – wollen Vorstände, Aufsichtsräte, Geschäftsführer, Bereichsleiter, Projektleiter, Kämmerer, Wirtschaftsprüfer oder Kaufinteressenten von projektorientierten Unternehmen mit langfristiger Einzelfertigung zuvorkommen.
Aber wie? Klarheit erhält dieser Personenkreis durch TOP-Down und Bottom-Up Szenario-Analysen basierend auf ISO 31000 und ONR 49000:
- Normative Grundlagen: Überblick über die Normen ISO 31000 und ONR 49000
- Projektrisikobeurteilung im Top-Down-Ansatz (qualitativ) mit Hilfe von Risikoszenarien
- Praxisbeispiel: Qualitative Projektrisikobeurteilung im Maschinen- und Anlagenbau
- Erstellen einer Projektrisikobeurteilung mit Hilfe von Risikoszenarien
- Voraussetzungen, Methoden und Werkzeuge zur Quantifizierung von Projektrisiken
- Risikoszenarien quantifizieren mit Abgleich zur Risikobereitschaft des Unternehmens
- Sensitivitätsanalysen zur Priorisierung von Maßnahmen durchführen (Monte-Carlo Simulation)
- Praxisbeispiel: Projektrisiken im Maschinen- und Anlagenbau quantifizieren
- Quantifizieren der themen- und gewerbebezogenen Risikovorsorge
- Einführen und Aufrechterhalten eines Projektrisikomanagementsystems basierend auf qualitativen und quantitativen Methoden in projektorientierten Unternehmen
Daten des Vortragenden:
Thomas Makait begutachtet seit 1999 das operative Projekt-Risiko-Management im internationalen Großanlagenbau. Nach dem Studium der Elektrotechnik / Regelungstechnik, folgten Tätigkeiten als Lead Ingenieur im Großanlagenbau, Manager einer globalen Unternehmensberatung mit Schwerpunkten im Business Process Reengineering und Einführung von ERP-Systemen, Technical Compliance Manager Engineering und Qualitätsleiter Computersysteme in der Pharmaindustrie. Kontakt
Link zur Webseite das Veranstalters: www.tuev-sued.de/tagung-risikomanagement